Venedig, 55. Kunst-Biennale 2013

Bilder vom Ausstellungsteil "Arsenale":

Bilder vom Ausstellungsteil "Giardini":

Venedig, 55. Kunst-Biennale 2013

 

Auch in diesem Jahr war ein verlängertes Wochenende auf der Biennale in Venedig ein Pflichttermin. Im Gegensatz zu den früheren Besuchen erlebten wir Venedig im Regen und ziemlich kühl, was die Besucher in Scharen in die Hallen des Arsenale und die sonstigen überdachten Ausstellungen trieb – der Stadt aber einen zusätzlichen morbiden Hauch verlieh.

 

Wir besichtigten ausführlich die Ausstellungsteile im Arsenale und am Folgetag die Ländershow im Giardini. Aus dem riesigen, über die ganze Stadt verteilten Kunstangebot wählten wir zusätzlich das Museum Fortuny mit einer Tapiesausstellung, den Palazzo Bembo und den irischen Beitrag in der Nähe der Rialtobrücke aus.

 

Dem diesjährigen Kurator Massimiliano Gioni (39) gelang ein großer Wurf. Im Arsenale und Zentralpavillion „Italia“ im Giardini inszenierte er eine äußerst vielseitige, spannende und vor allem ansehnliche Kunstszene, wie schon lange nicht. Art spezial schreibt: „Diese Biennale Ausstellung ist überwältigend. Sie ist überbordend, sie ist unergründlich, sie ist verwirrend, sie ist eigensinnig, sie ist belebend, sie ist exzentrisch.“ Diesem Lob schließe ich mich an.

 

Wir haben an beiden Tagen sehr viel „klassische“ Kunst gesehen und genossen - Malerei, Fotografie und Skulpturen waren dieses Mal sehr stark repräsentiert, was unseren Interessen entgegenkam, wie ich zugeben muss. In der Fotogalerie zu diesem Blog findet der interessierte Leser meine sehr subjektive Auswahl an Kunstwerken aus dem Arsenale, dem Zentralen Pavillion im Giardini und schließlich aus einigen Länderpräsentationen. Die Biennale läuft dieses Jahr ungewöhnlich lange bis Ende November – der kurzentschlossene Besuch ist sehr zu empfehlen.

 

Klaus Weidner, Oktober 2013

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