K.O. GÖTZ | Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers in der Neuen Nationalgalerie, Berlin

K.O. GÖTZ | Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers in der Neuen Nationalgalerie, Berlin

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Anfang März 2014 ging eine umfassende Ausstellung und Werkschau des Künstlers K.O.GÖTZ zu Ende, der im Februar seinen 100. Geburtstag feierte. Die Werkschau umfasste rund 60 Hauptwerke des Künstlers aus acht Jahrzehnten und bietet somit einen eindrucksvollen Überblick über sein kraftvolles, dynamisches und vielschichtiges Werk. In einem Begleittext wird die Ausstellung wie folgt beschrieben: „Die Ausstellung lenkt den Blick auf serielle Prozesse, auf Zufälligkeiten, aber auch auf wiederkehrende Bildideen und Rhythmen, die seinen Bildern gleichermaßen Dynamik und Ordnung verleihen.

 

Dabei wird auch Götz Einfluss auf zukünftige Künstlergenerationen, wie auf seine berühmten Schüler Sigmar Polke oder Gerhard Richter, offenkundig. Das Spektrum der Präsentation reicht von frühen, dem Surrealismus nahestehenden „Luftpumpenaquarellen“, Monotypien und Bildfakturen über die berühmten Rakelwerke der 1950er und 1960er Jahre bis hin zu prägnanten Beispielen aus dem Spätwerk“.

 

Für den Besucher war es ein sinnliches Vergnügen, durch die Jahrzehnte des künstlerischen Schaffens dieses radikalen und teilweise auch rätselhaften Künstlers zu bummeln. Er war einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Informel, einer Kunstrichtung, die sich gegen traditionelle Formideen wandte und spontane, zufällige und dynamische Prozesse in den Mittelpunkt des kreativen Schaffens stellte.

 

Götz geht in seinen Werken davon aus, dass „die menschliche Wahrnehmung fließend und permanent in Bewegung ist“. Er vermittelt dem Betrachter mit seinen teilweise monumentalen Werken genau diesen dynamischen, fließenden Eindruck von Form und Farbe. In der folgenden Fotogalerie habe ich versucht, die wichtigsten Werke so ins Bild zu setzen, dass der Betrachter einen authentischen Eindruck dieser Ausstellung und des eindrucksvollen Lebenswerks von K.O.GÖTZ erhält.

 

Klaus Weidner

März 2014

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